Rückblick auf den Sozialforumsprozeß 2004 in Hamburg
Wir, d.h. ein paar Leute aus unterschiedlichen linken Zusammenhängen, hatten die Hoffnung, daß etwas Neues entstehen kann. Deswegen haben wir uns an der „Initiative zur Gründung eines Sozialforums“ beteiligt. Sie war von einer Attac-Gruppe initiiert worden, die von Anfang darauf bestanden hatte, sich selber als Initiatoren-Gruppe aufzuheben und den Prozeß an ein noch zu bildendes Sozialforum abzugeben. „Sozialforum“ sollte etwas Neues sein. Kein Verband, keine Partei, kein institutioneller Zusammenhang, keine Verlängerung von Gruppen, Positionen, Strukturen, Kampflogiken, keine Gespensterparade von Politformen der Vergangenheit, kein Interessenkampf, weder national noch gruppenborniert, kein Protestgeschrei und das Beschwören und Verteidigen alter Zustände.