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Interviews

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WDR, Sonntag, 7. Juni 2015, 11:00 - 12:25 Uhr

Widerstand ist zwecklos!: Wohin bewegt sich unsere Protestkultur

Schloss Elmau ist ein idyllischer Ort in Oberbayern. Doch am kommenden Wochenende ist es vorbei mit der Ruhe. Denn Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zum G7-Treffen in die Berge geladen. Am ersten Sonntag im Juni begrüßt sie als Gastgeberin auf Schloss Elmau die Staats- und Regierungschefs der sieben Industrienationen. 48 Stunden lang diskutieren die Mächtigen gemeinsam mit den Präsidenten der EU-Kommission und des Europäischen Rates über internationale Krisen, Entwicklungs- und Klimapolitik.

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Interview von ANTIFA IN LEIPZIG, von Enrico Auerbach

https://www.inventati.org/leipzig/?p=1745

Bei einer Veranstaltung am Rande der Leipziger Buchmesse über den Fall Lothar König hätte beinahe die ehemalige Leiterin des Brandenburger „Verfassungsschutzes“, Winfriede Schreiber, auf dem Podium gesessen. Markus Mohr intervenierte mit einem Offenen Brief und kritisierte darin den Veranstalter, den Hamburger Laika-Verlag.
Darauf Verleger Karl-Heinz Dellwo: War nicht seine Idee, aber ob eine „Verfassungsschützerin“ auf dem Podium sitzt, sei ihm „egal“. Frau Schreiber kam zwar nicht. Die Umstände gaben es aber nicht her, das als politische Entscheidung gegen den „Verfassungsschutz“ zu werten. Deshalb blieben Fragen.

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Karl-Heinz Dellwo, Gabriele Rollnik, Marek Seckar
It was impossible to live in this world...


A conversation with Karl-Heinz Dellwo and Gabriele Rollnik

http://www.eurozine.com/articles/2014-01-15-seckar-en.html

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Karl-Heinz Dellwo über die Linke und Israel
"Die Idiotie eines politischen Zirkelschlusses"

Karl-Heinz Dellwo war früher Terrorist. Heute verlegt er die „Bibliothek des Widerstands“. Ein Gespräch über das RAF-Bündnis mit den Palästinensern und das schwierige Verhältnis vieler Linker zu Israel

Das Interview führte: LENA KAISER, taz Nord
link: http://www.taz.de/!126263/

taz: Herr Dellwo, in welchem Zustand fanden Sie die Linke vor, als Sie 1995 aus der Haft entlassen wurden?

Karl-Heinz Dellwo: Aus meiner Sicht war alles in einem eher trostlosen, klein dimensionierten Zustand. Wir haben vorher immer auf einer Weltebene gedacht, sozusagen „den großen Kampf“ – und dann traf ich auf eher kleine Gruppen. Ich hatte hier und da mal reingeschaut, Gruppen, manchmal fünf oder sechs Leute, und bin schnell auf große Erwartungen gestoßen. Manchmal hatte ich das Gefühl, die tragen dir jetzt die Führung ihrer Kleingruppe an.

Ich wollte aber nicht da ansetzen, wo ich 1973 oder 1974 war. Die gesellschaftliche Situation war eine ganz andere. Die Aufbruchstimmung war weg. Für mich hat es überhaupt nicht gepasst. Ich konnte und kann meine Erfahrungen nicht ignorieren. Wir alle hatten ein Problem: Auch unsere eigene Sache war gescheitert und beendet.

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Interview von: Holger Heimann, Quelle: Börsenblatt Nr. 44/2011

Wer sich mit Ihnen zu einem Gespräch verabredet über den Laika Verlag und die dort erscheinende Die Bibliothek des Widerstand, kann gar nicht anders, als Sie nach der eignen Vergangenheit zu fragen.

Es gibt den schönen Satz von Slavoj Žižek: »Jeder ist an das Kreuz seiner Vergangenheit genagelt.« Aber um es gleich zu sagen: Ich bitte mittlerweile vor jedem Gespräch, mir nicht immer wieder die gleiche dumme Frage zu stellen, ob der Verlag die Fortsetzung der RAF mit anderen Mitteln ist.

Nicht jeder wird seine Vergangenheit als ein Kreuz empfinden.

Ich verstehe den Satz so, dass man von seiner Vergangenheit nicht wegkommt. Ich hielte es auch für falsch, das zu versuchen. Aber ich leide nicht unter meiner Vergangenheit.

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Karl-Heinz Dellwo war früher Terrorist, heute leitet er den Laika-Verlag, in dem die "Bibliothek des Widerstands" erscheint. Ein Montagsinterview über linke Geschichtsschreibung, die Fatalität des Profits und die Notwendigkeit der Selbstkritik.

taz: Herr Dellwo, Sie geben die "Bibliothek des Widerstands" heraus, ist das ein Kampf mit Büchern?

Karl-Heinz Dellwo: Wir, mein Kollege Willi Baer und ich, wollen mit unserem Verlag eine Geschichtsschreibung von links befördern. Denn wir wollen unsere Geschichte nicht dem bürgerlichen Lager mit seinen Prämissen und Wertsetzungen überlassen. Wir wollen Teil der Mobilisierung gegen den Kapitalismus sein.

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Interview zur BIBLIOTHEK DES WIDERSTANDS auf WELTNETZ.TV

Plattform für alternativen Videojournalismus

Weltnetz.tv schließt eine Lücke in der alternativen deutschen Medienlandschaft. Seit dem Start Mitte Juni 2010 bietet dieses Portal eine Plattform für linken und unabhängigen Videojournalismus. Weltnetz.tv wird damit ein Knotenpunkt verschiedener Projekte, die im Meer aus Information bislang untergegangen sind. Das Portal versteht sich keinesfalls als Konkurrenz zu diesen Angeboten, sondern will ihre Verbreitung unterstützen und durch eigene Beiträge ergänzen

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https://www.youtube.com/watch?v=kj_BnnvFqIM
3sat. 17.05.2010, Kulturzeit
Redaktion: Jochen Werner

Der Kampf geht weiter
Der Ex-Terrorist Karl-Heinz Dellwo

Karl-Heinz Dellwo war als Mitglied der Roten Armee Fraktion 1975 an der Botschafts-Besetzung in Stockholm beteiligt, bei der die RAF zwei Gefangene erschoss. Dafür saß er 20 Jahre im Gefängnis. Jetzt gibt er eine "Bibliothek des Widerstands" heraus, eine Serie von Dokumentarfilmen über weltweite Protestbewegungen seit den 1960er Jahren, die er in einem Begleitbuch im Politjargon der radikalen Linken kommentiert.

In der Nacht zum 24. April 1975 steht die Deutsche Botschaft in Stockholm in Flammen. Schreie gellen durch die Nacht, Sirenen heulen. Die Lage ist unübersichtlich. Im Gebäude hat sich ein Kommando der Roten Armee Fraktion verschanzt. Die Terroristen erschießen Geiseln, um Andreas Baader, Ulrike Meinhoff und andere in Deutschland inhaftierte RAF-Mitglieder freizupressen. Die Lage eskaliert, als versehentlich ein Sprengsatz hoch geht. Schließlich stürmt die schwedische Polizei die Botschaft - das Ende einer Terroraktion.

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Rot liegt in der Luft. Quelle: www.freitag.de


Der ehemalige Revolutionär Karl-Heinz Dellwo ist unter die Verleger gegangen und baut an einer großen „Bibliothek des Widerstands“

Bild: Szene aus "Schlacht um Chile". Sreenshot

Der Freitag: Was haben Sie mit der Bibliothek des Widerstands vor?

 Karl-Heinz Dellwo: Wir veröffentlichen eine Serie von Dokumentarfilmen, die sich mit weltweitem Protest und Widerstand ab Mitte der sechziger Jahre beschäftigt.

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Linke Geschichte muß erfahrbar sein: Morgen wird in Leipzig »Schrei im Dezember« aus der neuen »Bibliothek des Widerstands« präsentiert. Ein Gespräch mit Karl-Heinz-Dellwo und Willi Baer

Interview: Christof Meueler

Wir brauchen unsere eigenen Medien: Szene aus »Schrei im Dezember« von Kostas Kolimenos, dem neuen Mediabook aus der »Bibliothek des Widerstands«, die der LAIKA-Verlag in Kooperation mit junge Welt herausbringt. Karl-Heinz Dellwo und Willi Baer sind Geschäftsführer von LAIKA. Dellwo ist Filmer und war früher in der RAF, Baer ist Produzent und war früher in der DKP.