Für seine CD „mir leben eybik“ (wir leben ewig) wurde Daniel Kempin mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet – die gleiche Anerkennung fand er auch für „benkshaft – Sehnsucht“. Es ist also fast schon Untertreibung, wenn über den Musikwissenschaftler, Gitarristen und Sänger geschrieben wird:“ In dieser Kunstform gilt er als einer der führenden Künstler in Deutschland“. Das internationale Renomeé des Entdeckers, Bearbeiters und Erneuerers (überwiegend) jiddischer Lieder zeigt sich z.B. daran, dass sein „Krakow ghetto – notebook“ im Auftrag des Holocaust Memorial Museum in Washington aufgenommen wurde. Wenn Daniel Kempin das Finale einer Revue des Wilnaer Ghetto – Theaters interpretiert, gespielt 1943, kurz vor der „Liquidierung“, dann …. Sie werden’s hören. An diesem Abend wird Jürgen Rufenah eine kurze Episode aus dem Werk des fast vergessenen polnischen Literaten Tadeuz Borowski vortragen.