Joachim Zelter , dem Publikum schon durch seine „Schule der Arbeitslosen“ und „Die Würde des Lügens“ bekannt, hat einen ähnlich absurden Stoff ersonnen. „Alpha Park“ spielt nicht zu Zeiten Oscar Wildes (Zelters literarischem Favoriten), auch nicht in der heutigen Zeit, sondern in der Zukunft.
Dann werden große Konzerne nicht nur Kultur und Sport sponsern, sondern auch vorbildliche Ehen. Der Vertrag, den Jungverliebte unterzeichen müssen, hat eine Laufzeit von zwanzig Jahren. Er verpflichtet zu einer gewissen Kinderzahl, zu Treue, öffentlichen Demonstrationen des Eheglücks. Er garantiert einen gut bezahlten Job, ein schönes Auto und ein Eigenheim.
Ein Angestellter des Konzerns kontrolliert die Einhaltung des Eheglücks schärfstens. (Aufgeführt wird die Inszenierung des Zimmertheaters Tübingen, Regie: Christian Schäfer)