Hyperion ist ein Grieche des 18. Jahrhunderts. „Hyperion“ ist ein Roman in Briefen von Friedrich Höderlin. Hyperion geht es wie uns allen … früher oder später: Er hat alles verloren. Seine große Liebe, seinen besten Freund, seine Heimat, seine Jugend, seine Ideale, den Sinn, die Freiheit, den Aufstand, die Utopie, die Zukunft… alles Vergangenheit. Aber Hyperion ist nicht wie alle: Er gibt keine Ruhe (ein Un – Toter), er findet sich nicht ab, er macht aber auch nicht einfach weiter. Er sucht das Gelingen im völligen Scheitern, im Gegensatz zum Scheitern im ständigen Gelingen. Gerade in tiefster Nacht und Einsamkeit sucht er das Licht. Annen Verlust, alles Scheitern, alle Verlorenheit, alle Freude und allen Schmerz macht Hyperion in Zusammenarbeit mit seinem deutschen Freund, Vertrauten und Komplizen Bellarmin – beide Fremde im eigenen Land – zum Gedicht, zum Prozess, zu Geschichte, zum Song.