Seinen Lebensplan hat er selbst verraten: "Wenn es dir, sagte ich mir, gelingt, die Pensionsgrenze zu erreichen, ohne zu arbeiten, anderen in den Hintern zu kriechen und billigen Wermut zu trinken, dann wird das Schicksal es gut mit dir gemeint haben." Lassen wir offen, ob er wirklich nicht "gearbeitet" hat; schließlich sind gut vierzig Bücher zwischen 1965 und 2010 kein Pappenstiel. - Darmausgänge, so viel ist wahr, hat der Übersetzer Dario Fo's konsequent gemieden. Sein legendäres Zerwürfnis mit Bertelsmann zeugt davon ebenso wie seine anwaltliche Tätigkeit für Andreas Baader und Peter-Paul Zahl. Von seinen Lesern verlangte er die Bereitschaft zu "Konzentration…, nicht Zeitvertreib". Und sein Credo hatte über all die Jahre bestand: "Die Literatur überlebt nicht, wenn sie sich dem Geschmack eines immer größeren Publikums anpasst." So etwas hat Konsequenzen. "Das literarische Auszeichnungswesen hat ihn weitgehend ignoriert, keine Akademie wählte ihn zum Mitglied." (FR) Oft wurde er "von der Literaturkritik…energisch ignoriert." (Spiegel)- Andererseits: Unüberhörbar war er auch, dieser "eigenwillige Mensch" mit der "immer sprungbereiten Neigung zu sarkastischen Bosheiten" (E. Schöfer, WDR). Dieses "Urgestein der Linken" mit seiner "ungeheuren Neugier auf die Welt" (Stuttgarter Zeitung); dieser "souveräne Stilist" mit dem "kaltschnäuzigen, manchmal nur schwer erträglichen Ton" (Freitag); dieser "zeitlebens ulkige und schwer einzuschätzende Vogel" (TAZ). - "Er ging mit utopischen Hoffnungen spazieren und wagte sich bis an jene Grenze, da der Ernst in Humor umschlagen muss, um der Verzweiflung zu entkommen" (Süddeutsche Zeitung) - "Keiner schreibt besser als er" (Hermann Peter Piwitt in Konkret) - "Mein Konzept bestand in lauter grundlosem Optimismus" fasste "Pit" sein Leben, das vor Jahresfrist endete, zusammen. Drei Kollegen und Freunde von ihm werden ihn gebührend feiern!